Freitauchen im Y-40: Insights & Infos

Im April 2018 haben wir unseren Workshop „Tieftauchen und fortgeschrittene Druckausgleichstechniken“ im Y-40 angeboten, dem tiefsten Tauchturm der Welt. Wie versprochen, hier einige Infos & Erkenntnisse:

Freediving im Y-40 @Free-Diving.deDer Turm bietet eine tolle Trainingsumgebung bei angenehmen 33°C Wassertemperatur. Deinen Anzug kannst du also zuhause lassen. Bojen sind vorinstalliert, die kannst du also ebenfalls zuhause lassen. Mitbringen solltest du hingegen einen Lanyard, denn dieser ist Pflicht bei allen Tauchgängen über 15m.

Im Rahmen unseres Workshops hatten wir vier Tauchsessions in drei Tagen, und es war einfach toll zu sehen, wie sich unsere Teilnehmer von Session zu Session verbessern und selbst hartnäckige Druckausgleichsprobleme in den Griff bekommen konnten. So haben alle Teilnehmer nicht nur ihre Ziele für den Workshop erreicht, sondern sogar noch übertroffen:

  • Einige Teilnehmer mit Einsteigerbrevet konnten sich von -10m auf entspannte -25 bzw. -27m steigern.
  • Einem Teilnehmer gelang ein entspannter Touch-Down auf -42m in Free Immersion, nach einem bisherigen Personal Best von -26m.
  • Alle Teilnehmer konnten sich über neue konstante, solide Tiefen freuen.

Natürlich haben wir auch viele Bilder mitgebracht. Diese findest du hier.

Doch in diesem Blogpost wollen wir dich nicht nur über das Tauchen im Y-40 informieren, sondern dir auch ein paar Erfahrungen und Tipps für die Praxis mitgeben.

 

Was hat unseren Teilnehmern geholfen, ihre Leistungen so massiv zu steigern?

Erkenntnisse aus unserem Workshop, die auch dir helfen können, dein Tieftauchen zu verbessern und deine Freediving-Ziele zu erreichen:

  1. Eine Ausbildung in kleinen Gruppen, sodass jeder entspannt an individuellen Zielen arbeiten kann. Das ist das Grundkonzept unserer Ausbildung.
  2. Das entspannte, aber dennoch intensive Training über mehrere Tage. Dadurch, dass wir vier Tauchsessions in drei Tagen durchgeführt haben, konnten die Freediver viel besser an den Erfahrungen und den Leistungen der vorherigen Session anknüpfen, als dies möglich ist, wenn man die gleiche Anzahl an Tauchsessions in einem längeren Zeitraum durchführt. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Teilnehmer bei längeren Anständen in der gleichen Anzahl an Tauchsessions i.d.R. nicht die gleichen Fortschritte erzielen können.
  3. Entspannung beim Tieftauchen ist das A&O. Ist man mental und körperlich angespannt, wirkt sich dies auch negativ auf den Körper, den Sauerstoffverbrauch und den Druckausgleich aus. Ist hingegen der Bauch entspannt, wird der Druckausgleich maßgeblich erleichtert. Am besten lässt sich das anfangs durch Tauchgänge in Free Immersion auf die gewünschte Tiefe feststellen und verbessern, bevor man auf die gleiche Tiefe in Constant Weight abtaucht.
  4. Definiere deine Ziele. Lege fest, was du erreichen willst, um dann auch zielgerichtet dein Training daran ausrichten kannst. Das ist ganz leicht mit einer Autofahrt zu vergleichen. Denn auch bei einer Autofahrt ist es wichtig sein Ziel zu kennen, anstatt einfach wild drauf los zu fahren. Kennst du dein Ziel, kannst du die beste Route auswählen und sparst dir unnötige Umwege und Verzögerungen.

 

Fakten zum Freediving im Y-40

Freediving im Y-40 @Free-Diving.deAm 05. Juni 2014 öffnete der Y-40 in Montegrotto erstmals seine Türen. Zirka eine Stunde von Venedig und dem Gardasee entfernt bietet er ein sehr gut kombinierbares Ausflugsziel und ganzjährig hervorragende Freediving-Bedingungen.Mit insgesamt 42 Metern Tiefe (das ist ungefähr so hoch wie ein 12-stöckiges Hochhaus) ist er der tiefste Pool der Welt. In seinem rund 32°C-34°C warmen Wasser befinden sich verschiedene Ebenen zwischen 1,3 und 40 Meter. Somit ist das Tauchen hier sowohl für Einsteiger, Erfahrene, als auch Profi-Freediver möglich. An der Oberfläche weist der Pool eine Größe von 21 x 18 Meter auf und ist dadurch auch für die Tauchausbildung hervorragend geeignet.

Außerdem befindet sich auf ca. 5 Metern Tiefe eine Glasröhre, in der Zuschauer den Tauchern zusehen können, ohne nass zu werden.

 

Die Anreise ist von Deutschland aus am leichtesten mit dem Flugzeug, der nächste Flughafen wäre dann Venedig. Mit einem Shuttle-Bus geht es dann ca. 90 Minuten lang nach Montegrotto alternativ ist Montegrotto von Venedig aus  mit dem Zug sehr gut erreichbar. Aber auch mit dem Auto kann man leicht anreisen.Unterkünfte gibt es in Montegrotto für jeden Anspruch und jedes Budget, oder man bleibt direkt in dem zum Y-40 gehörenden Hotel Terme Millepini.

 

Infobox:

Lage: Das Hotel „Terme Millepini“ befindet sich im italienische Heilbad Montegrotto
Anfahrt: Mit dem Flugzeug über Venedig + Shuttlebus, per Zug oder per Auto
Anmeldung Im Voraus über die Website
Ablauf: Der Turm ist Session-weise ( 1 1/2 Stunden) für Freediver oder Gerätetaucher frei
Für wen ist der Turm geeignet: Für jeden Freediver, egal welchen Levels
Das solltest du mitbringen: Badesachen
Lanyard
Maske
Flossen
Schnorchel
Evtl. Bleigurt und Blei
Ein Vorhängeschloss für die Schließfächer in den Umkleiden (kann vor Ort auch gekauft werden)
 Das kannst du zuhause lassen:  Neoprenanzug, denn das Wasser hat 33°C
Bojen, denn diese sind reichlich vorhanden und fest installiert

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