Winterzeit ist Schwimmbadzeit und beim immer wieder gleichen Training kann es schon einmal langweilig werden.
Bevor du aber die Lust am Freediving verlierst und nur noch sehnsüchtig auf die Freiwassersaison wartest, haben wir hier vier Ideen für dich zusammen gestellt, um dein Pool-Training aufzulockern:
Tipp 1: Sorge für Ablenkung
Freediving Training im Pool ist mehr, als Maximalversuche und Tabellentraining. Versuche es mal mit etwas Ablenkung. Beim Unterwasser-Frisbee oder Unterwasser-Puzzeln trainierst du und dein Buddy eure Apnoe-Fertigkeiten und sorgt gleichzeitig für etwas Ablenkung und Abwechslung. Unterwasser-Friesbees gibt es im Tauchsport-Fachhandel, wie beispielsweise bei der Tauchschule Spiritdivers in Fürth (unbezahlte Werbung). Diese Friesbees sind extra für den Unterwassersport gemacht und es macht einfach nur Spaß, die Scheibe mal unter Wasser zu werfen.
Eine weitere Alternative ist Unter-Wasser-Puzzle oder Unter-Wasser-Memory. Dafür eignen sich Spiele aus dem Fachhandel mit Teilen, die wasserfest und gut zu greifen sind, alte CDs etc. Auch wasserfeste Steckspiele, Geschicklichkeitsspiele lassen sich gut ins Freediving Training einbauen. Seit einfach kreativ und probiert Neues aus.
Tipp 2: Tabellentraining mal anders
Klassische Trainingstabellen sind meist zeitbasiert: Startzeit/ Tauchzeit sind genau vorgegeben. Versucht euch zur Abwechslung mal an einer Atemzugsbasierten Tauchtabelle und – anstatt auf die Uhr zu schauen – plant eine vordefinierte Anzahl an Atemzügen zwischen den Tauchgängen, z.B. nur zwei Atemzuge, drei Atemzüge, vier Atemzüge – je nach eurem Leistungsstand und der gewählten DYN-Strecke bzw. Tauchgangsdauer.
Eine weitere Möglichkeit ist es, im Streckentauchen zu schauen, wie viele Strecken ihr in einer vorgegebenen Zeit schafft (z.B. in 15, 20 oder 30 Minuten), wobei ihr immer selbst und spontan entscheidet, wann ihr wieder abtaucht und wie schnell ihr taucht. Auch das nimmt den Zeitdruck etwas und hilft, das Training spielerisch zu gestalten.
Die Streckenlänge richtet sich dabei nach der Beckenlänge.
Tipp 3: FIM horizontal
FIM ist eine meiner absoluten Lieblingsdisziplinen: Mit geschlossenen Augen, gant entspannt und ganz im Hier und im Jetzt in die Tiefe gleiten …
Was liegt da näher, als FIM zur Pooldisziplin zu machen? 🙂
Beispielsweise mit Saugnäpfen lässt sich der Seil leicht am Beckenboden oder an der Beckenwand befestigen. Evtl. kannst du auch eine Leiter, ein Geländer, eine Treppe oder eine ähnliche im Becken bereits vorhandene Vorrichtung nutzen?
Sollte das Seil Auftrieb haben, kannst du evtl. ein leichtes Bleigewicht anbringen, um es einigermaßen horizontal zu spannen. Auch hier gilt: „Better done, than perfect!“
Zu beachten ist bei FIM horizontal, dass deine Bleimenge wirklich passt und du auf der gewünschten Tauchtiefe neutral tariert bist, und dann geht es auch schon los!
Tipp 4: Eine Minute Zeittauchen
„Eine Minute Zeittauchen? Das ist ja gar nichts!“ denkst du dir vielleicht gerade, doch versucht doch einmal, ohne Zeitansagen, ohne vorher abgesprochene Signale genau eine Minute lang die Luft anzuhalten. Ihr werdet feststellen: Das ist gar nicht so einfach! 🙂
Ziel ist es dabei, die eine Minute so genau wie möglich zu treffen und nicht – wie üblich – so lange wie möglich oder mindestens eine Minute die Luft anzuhalten. Das schult das Zeitgefühl, ist eine Übung für Freediver aller Levels und bringt Abwechslung in euer Training. Gerne könnt ihr natürlich auch 2 oder 3 oder x Minuten festlegen. Das macht hier wenig Unterschied.
Wie immer beim Freediving gilt: Einer taucht und einer sichert!
Und genauso wichtig: Genießt die Zeit im Wasser, nutzt diese Auszeit vom Alltag und habt Spaß 🙂
Hast du weitere tolle Ideen, um das Pool-Training aufzulockern, dann schreib sie gerne in die Kommentare.