How To: Nebenhöhlen freihalten

Eine der Regeln fürs sichere Tauchen ist ja nie zu tauchen, wenn man krank ist. Das kann aber natürlich echt blöd sein, gerade im Winter, wenn die Erkältungszeit beginnt und wieder alle Nasen verstopft sind. Auch der Frühling kann mit seinen Pollen gemein sein und so manchen Freediver in den Wahnsinn treiben.

Aber keine Angst! Wir haben 5 Tipps zusammengestellt, mit denen du wieder fit fürs Freediving wirst!

1. Vieeeeel trinken!

Gut hydriert bleiben ist das A und O für freie Nebenhöhlen. Das Wasser sorgt dafür, dass dein Körper genügend Flüssigkeiten hat und somit auch die Nebenhöhlen feucht halten kann. Durch die Feuchtigkeit trocknet der Schleim in den Nebenhöhlen nicht fest und verklumpt sich, sondern bleibt flüssig und lässt sich gut rausspülen und neu ersetzen.

2. Nase putzen!

So blöd wie es klingen mag: Putz dir deine Nase! Deine Oma hat es gesagt, deine Mama, und jetzt dein Instructor. Putz. Deine. Nase. Hochziehen bringt gar nichts, außer verstopfte Nebenhöhlen.

Regelmäßiges Nase putzen entfernt alten Schleim von den Wänden der Nebenhöhlen und fördert somit die Produktion von neuem, frischen Schleim für deine Schleimhäute.

3. Dampf

Wie Sao Feng im dritten teil von Fluch der Karibik schon zu sagen pflegte:

„Mehr Dampf!“

Wasserdampf ist unglaublich gut für deine Schleimhäute. Er spült und weicht und befeuchtet gleichzeitig. Erhitze dazu einfach Wasser in einem Topf (oder dem Wasserkocher), lege ein Tuch über deinen Hinterkopf und halte dein Gesicht über den Topf und atme tief durch die Nase ein und aus. Pass auf, dass es nicht zu heiß ist. Optional kannst du beim erhitzen auch einen Teelöffel Meersalz dazu geben.

4. Spülen (Neti-Kännchen)

Ein Neti-Kännchen kann man sich ganz leicht auf Amazon bestellen, im lokalen Yoga-Laden oder der Apotheke kaufen. Die Anwendung ist ganz leicht: Befülle das Kännchen mit lauwarmen Wasser un ein wenig Salz, setze das Kännchen an einem deiner Nasenlöcher an. Halte dir eine Schüssel unter die Nase und beuge den Kopf und das Kännchen so weit, dass das Wasser aus dem Kännchen in deine Nase und aus dem anderen Nasenloch wieder heraus in die Schüssel läuft. Wechsle dann das Nasenloch und spüle in die andere Richtung.

Danach solltest du deine Nase schnäuzen und evtl. überprüfen, ob wirklich alles Wasser wieder herausgelaufen ist, indem du dich nach vorne beugst und den Kopf leicht nach links und rechts neigst.

5. Ätherische Öle

Ätherische Öle können bei Verstopfungen der Nase geradezu Wunder wirken. Gerade Kamille und Myrtol können z.B.  in Wasser aufgelöst und inhaliert werden. Auch Tigerbalsam kann zur schnellen Heilung beitragen. Dieser wird einfach links und rechts an den Nasenflügeln verstrichen, an den Schläfen oder ganz wenig unter der Nase.

Super hilfreich ist auch der Wick Inhalierstift. Er basiert auf der Inhalation eines Kräuterdampfes und wird ganz einfach unter die Nase gehalten. Dir ätherischen Öle werden eingeatmet und die Nase wird bereit.

Es ist also nicht immer ein Nasenspray nötig. Auch Medikamente sollte man dringend vermeiden, da ihre Wirkung unter erhöhtem Druck nicht getestet ist und sie somit Komplikationen verursachen könnten. Hast du einen Geheimtipp für freie, feuchte Nebenhöhlen? Gerade im Urlaub in heißen Ländern mit vielen Klimaanlagen kann es ja schwer sein die Nasenschleimhäute feucht zu halten. Lass dich davon nicht abhalten. Stay hydrated!

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