Freier Fall beim Freediving: Streamlining oder eine entspannte Haltung?

Der freie Fall ist wahrscheinlich einer der besten Teile des Tieftauchens. Du bist bewegungslos und sinkst dabei, du lässt los und vertraust deinen Körper dem Wasser an. Aber hast du schon mal darüber nachgedacht, wie effizient du den freien Fall eigentlich nutzt?

Streamlining

Streamlining bedeutet den Körper in eine Position zu bringen, die möglichst wenig Widerstand erzeugt und dich nahezu aufwandslos durchs Wasser bringen kann.

Um das zu erreichen, musst du deinen Körper in eine Linie bringen- sprich deine Arme nah an deinen Körper legen, deine Beine geschlossen halten und deine Fußspitzen Richtung Oberfläche strecken, damit deine Flossen der Linie deines Körpers folgen.

Mit dieser Methode fällst du schneller und verkürzt somit deine Tauchzeit und sparst eventuell auch Sauerstoff.

Entspannte Position

Wenn du aber deinen Körper vollständig entspannst wirst du nicht so schnell sinken und deine Tauchzeit verlängern – gleichzeitig aber Sauerstoff sparen, da du keine Muskeln anspannst.

Dabei solltest du deine Schultern leicht nah vorne beugen, dein Kinn leicht an die Brust legen und deine Arme und Beine entspannt aneinanderhalten. Auch hier sollten deine Flossen gerade gestreckt sein, aber du musst deine Zehen nicht so akkurat anspannen wie beim Streamlining.

Ja, und was ist jetzt besser?

Jeder Mensch ist verschieden. Das heißt, manche mögen Butter und manche mögen Frischkäse. Es ist also eigentlich egal, welche Methode du anwendest, solange sie für dich gut funktioniert.

Freediving ist in dem Fall keine Wissenschaft- du solltest nicht von anderen kopieren. Finde dein Ding. Am ehesten wirst du dich wahrscheinlich mit einem Kompromiss abfinden, und wenn du die perfekte Position für dich gefunden hast bist du mit deinen Freediving-Skills auf einem ganz neuen Level.

Einige Tipps, die dir helfen können

  • Blei im Nacken zu verwenden, anstatt eines Bleigurts kann einen riesigen Unterschied machen und wird deine Streamlining Position viel besser machen.
  • Plane eine Session, in der du dich bewusst überbleist, damit du schon ab 15 Meter in den freien Fall gerätst. Dann kannst du entspannt an deiner Position arbeiten und rausfinden, was dir am besten gefällt.
  • Mach dich so gerade und so schnell wie möglich. Beim nächsten Tauchgang solltest du dich dann komplett entspannen. Danach kannst du dann entscheiden, was für dich und deine Zeit am besten war.

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